Mitteilungen von Vereinen, Kirchen, Parteien und Einrichtungen
Förderverein Kinderheim Zsobok e.V. - 07.01.2008
Jahresrückblick 2007
Der Betrieb in dem von uns seit vielen Jahren unterstützten Kinderheim Bethesda in Zsobok verlief im vergangenen Jahr gut. Die durch den EU-Beitritt geforderten Auflagen konnten erfüllt werden und das Kinderheim hat eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung erhalten. Momentan leben 60 Kinder im Heim. Weitere 5 Jugendliche besuchen das Gymnasium in Cluj und können dort auch wohnen. Zwei weitere begannen im Oktober ihr Studium und zwei Jugendliche haben im Herbst ihre Fachausbildung zum Schreiner abgeschlossen und haben inzwischen ihre erste Arbeitsstelle angetreten.Wirtschaftlich hat das Kinderheim weiter zu kämpfen. Während Ernährung und Kleidung für die Kinder kein Problem sind, ist die Sorge um die Löhne und vor allem das Heizöl für den Winter immer noch erdrückend.
Hohe Anerkennung erhielt das Kinderheim am 13. März, als der ungarische Staatspräsident Lázló Sólyom dort zu Besuch war.
Mit dem EU-Beitritt Rumäniens am 01.01.2007 hat sich für uns an den Grenzen vieles vereinfacht. Wo wir früher stundenlang zitterten und verhandeln mussten, werden wir jetzt freundlich durchgewunken. Für alte Zsobok-Fahrer eine völlig neue Erfahrung. Erfreulich war im abgelaufenen Jahr auch, dass immer wieder Mitarbeiter des Zsobok-Projekts bei uns zu Besuch sein konnten. So entstand ein reger Austausch.
Vom 27.09. – 02.10.2007 waren wir zur Einweihung des Bürgerhauses in Zsobok eingeladen. Unser Landtagsabgeordneter Bürgermeister Manfred Hollenbach sowie Bürgermeister Lutz Schwaigert haben uns auf dieser Fahrt begleitet. In Eigenleistung hatten die Bewohner des 300-Seelen-Dorfes ihr in die Jahre gekommenes Kulturhaus von Grund auf renoviert und erweitert. Diese Fahrt wurde auch erstmals zu politischen Gesprächen genutzt und zwar mit Bürgermeister Jenö Ujvari sowie dem Vize-Landrat und dem Vizepräfekten des Landkreises Zalau.
Seit Anfang November fehlt in Zsobok Pfarrerin Irma Mólnar wegen Krankheit. Erfreulicher Weise haben zwei jüngere Mitarbeiter seither die Gesamtverantwortung für das Projekt übernommen.
Leider konnten wir die geplante Holzheizung, welche zu einer deutlichen Redzierung der laufenden Kosten im Kinderheim führen sollte, im vergangenen Jahr noch nicht umsetzen. Wir als Förderverein waren alleine nicht in der Lage, die notwendigen 70.000 EUR hierfür aufzubringen. Somit ist die Heizsituation immer noch kritisch. Momentan ist noch für ca. einen Monat Heizöl im Tank. Wir hoffen hier weiter auf die Unterstützung von Ihnen allen.
Wir danken sehr herzlich für die vielfältige Hilfe, die wir im vergangenen Jahr erfahren haben.
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